Mit dem Singen ist es so eine Sache. Viele möchten und getrauen sich nicht. Viele getrauen sich und können es nicht. Und manche werden erst zum Caruso, wenn niemand hinhört.
Der Lärm störe und hindere am Schlafen, sagen sie. Deshalb ziehen sie gegen die Kirchenglocken in den Kampf. Und meinen in Wahrheit weniger die Glocken als die andere Hälfte des Wortes.
Es gibt schlechte Tage. Und es gibt gute Tage. Und dann gibt es noch die ganz besonderen, die magischen Tage – diese Tage, an denen sich die geheimnisvolle Essenz der Lebenskraft offenbart.
Seinen Namen kenne ich erst jetzt. Aber ich bin ihm unten im Bahnhof Bern immer wieder begegnet. Die Leute mochten ihn, obwohl – oder gerade – weil er den ganzen Tag nichts tat. Er war einfach da. Er war Mensch und weiter nichts.
Am selben Tag Geburtstag zu haben wie ein weltbekannter Tyrann, ist nicht unbedingt von Vorteil. Manchmal aber schon. Meine Urgrossmutter hat es erlebt.
«Sehr geehrte Damen und Herren, lassen Sie mich...» Pardon. Diese Anrede ist so was von gestern. «Sehr geehrte Mensch*innen», muss es jetzt heissen. Muss es aber nicht.